MLM Fachwörterlexikon

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Break Away Bonus:
Der Differenzbonus ist ein reiner Break Away Bonus. Erreicht jemand in einer Downline die Position z.B. des Sponsors, so sind für den Sponsor alle Provisionen auf diese Person und alle Provisionen auf alle Vertriebspartner die durch diese Person geworben wurden weggebrochen. Denn wenn jemand 20% Differenzbonus erhält und in seiner Downline erhält auch jemand 20%, so besteht keine Differenz mehr die ausgeschüttet werden könnte. Dies ist u.a. ein Kriterium dafür, daß MLM kein Schneeballsystem ist, denn es wird nicht bis in die unendliche Tiefe gezahlt und den Letzten beißen nicht die Hunde. Break Away ist der Garant dafür, daß jeder Vertriebspartner jede Provisionsstufe erreichen kann, und dann auch die volle Provision erhält.

Business-Center:
Sideline-Position innerhalb einer Matrix bzw. einem Dualen Marketingplan (siehe dort). Weitere Business-Center werden neben der Einschreibegebühr oft zusätzlich verkauft, quasi als Lizenz um einen größeren Provisionsanteil zu erhalten. Vorsicht! Oft überteuert und damit mit großem Risiko verbunden.

Customer Relationship Management - (CRM):
Stellt den Kunden in den Mittelpunkt und richtet alle Unternehmensprozesse danach aus.

Differenzbonus:
Als Differenzbonus bezeichnet man in der Regel Differenzbeträg auf Umsatzboni von Partnern in einer Downline.

Downline:
Als Downline bezeichnet man alle von einem Vertriebspartner direkt angeworbene Vertriebspartner sowie indirekt wiederum von denjenigen geworbene Partner, in absteigender Linie.

Dualer Marketingplan:
Auch binärer Plan genannt. Provisionsmodell mit Vergütung auf unendliche Downline-Tiefe. Dies ist nur durch gewisse Restriktionen, wann es zu einer Auszahlung kommt, zu bewerkstelligen (z.B. Verteilung der Umsatzanteile - bspw. mind. 30% der Umsätze im schwächeren Downline-Bein).

Eigenverbrauch:
Die Waren, die der Vertriebspartner für seinen Eigenbedarf oder für Warenpräsentationen verwendet. Einige MLM-Firmen setzen einen gewissen Eigenverbrauch als Hürde für die Provisionsberechtigung voraus.

Einschreibegebühr:
Verwaltungsgebühr der MLM-Firmen. Liegt in der Regel unter/um 100,- Euro/Jahr. Für diese Gebühr stellt das Unternehmen Ihr Know How und die gesamte Administration zur Verfügung.

Enroller:
Derjenige Vertriebspartner, der einen Anderen für die Vertriebsstruktur anwirbt, wird als Sponsor, Enroller oder Förderer bezeichnet.

Förderer:
Derjenige Vertriebspartner, der einen Anderen für die Vertriebsstruktur anwirbt, wird als Sponsor, Enroller oder Förderer bezeichnet.

Generation:
Siehe bei Downline. Mit der Einschränkung, daß nur die Provisionsberechtigten Ebenen der jeweiligen Struktur gezählt werden (z.B. Provisionsberechtigt auf 5 Ebenen bzw. Generationen).

Geometrische Progression:
Der Multiplikator-Effekt durch die Tiefe der Downline. Beispiel: 5 auf der 1. Ebene + je 5 auf der zweiten Ebene, das sind schon 30 Leute usw. Je mehr Ebenen, desto größter der Effekt.

Geschäftspräsentation:
Vorstellung der Firma sowie der Marketing- und Vergütungspläne in Form eines Seminars oder Meetings.

Handelsspanne:
Die Handelsspanne (Gewinn des Vertriebsmitarbeiters) ist die Differenz zwischen Netto-Verkaufspreis und Netto-Einkaufspreis.

Illegale Schneeballsysteme:
Definiert im UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) § 6c - Progressive Kundenwerbung: „Wer es im geschäftlichen Verkehr selbst oder durch andere unternimmt, Nichtkaufleute zur Abnahme von Waren, gewerblichen Leistungen oder Rechten durch das Versprechen zu veranlassen, ihnen besondere Vorteile für den Fall zu gewähren, daß sie andere zum Abschluß gleichartiger Geschäfte veranlassen, denen ihrerseits nach der Art dieser Werbung derartige Vorteile für eine entsprechende Werbung weiterer Abnehmer gewährt werden ...“ macht sich strafbar.

Kompression:
Bei einem komprimierten Vergütungsplan der z.B. auf 5 aktive Ebenen verprovisioniert, werden auch Umsätze aus tieferen Ebenen berücksichtigt. Wenn in der direkten Linie inaktive VPs sind, werden diese Übersprungen und der nächste aktive VP zählt.

Marketingplan:
Der Vergütungs-/Provisionsausschüttungs-Plan einer MLM-Firma wird fälschlicherweise immer wieder als Marketingplan ausgegeben. Daran erkennt man leicht, ob eine Firma außer Provisionshochrechnungen noch mehr zu bieten hat oder nicht. Ein richtiger Marketingplan befaßt sich nicht nur mit der Distributionspolitik (Provisionsmodelle etc.) sondern auch noch mit Kommunikationspolitik, Preis- und Produktpolitik - den vier Elementen des Marketing-Mix.

Matrix:
Matrixpläne haben oft begrenzte Breite und Tiefe. Es können bei einer 2er-Matrix bspw. nur 2 Leute in der 1. Ebene gesponsert werden, jede weitere Person wird auf einer freien Matrix-Position in der Tiefe druntergesetzt. Ist die Matrix begrenzt und gefüllt, dann wird eine neue Matrix geöffnet.

MLM:
Abkürzung für Multi-Level-Marketing, eine Form der Vertriebsvergütung über mehrere Team-Ebenen hinweg. Ziel: Expansives Wachstum der Vertriebsorganisation (Mund-zu-Mund-Propaganda) bei gleichzeitiger Einsparung von traditionellen Marketingkosten.

Network Clienting:
Eine Form des Network Marketing, mit verstärkter Kundenorientierung und weniger einseitigen Vertriebspartnerausrichtung.

Network Marketing:
Im Prinzip versteht man darunter das bekannte Multi-Level-Marketing. Als feine Abgrenzung unter Profis läßt sich hier aber eine deutlich stärkere Ausrichtung auf die Instrumente des Marketing-Mix erkennen.

Networker:
Dt. Netzwerker - ein Vertriebspartner (Repräsentant, Vertragshändler) einer MLM-Firma. Meistens nur in Form einer freien Berater-/Vermittler-Tätigkeit und nur selten als freier Handelsvertreter mit allen rechtlichen Sicherheiten.

Offenes Volumen:
Als offenes Volumen werden alle zu bewertende Umsätze der nicht qualifizierten Partner in der Downline eines Vertriebspartners bis zum nächsten qualifizierten Vertriebspartner bezeichnet. Das offene Volumen kann je nach Marketingplan zur Zahlung von Provisionen und/oder zur Positionierung von Partnern herangezogen werden.

Pay-Line:
Ist der Teil der Downline, für den ein Vertriebspartner Provisionen erhält. Die Pay-Line besteht aus einer im Vergütungsplan definierten Anzahl von Generationen (Ebenen) innerhalb einer Downline.

Partyplan:
Durchführen von Verkaufsveranstaltungen in häuslicher Atmosphäre in Form sogenannter Verkaufsparties. Bspw. wie bei Tupperware. Verkaufsparties bieten oft den Vorteil, daß sich Bekannte, Verwandte und Freunde gegenseitig zum Produktkauf animieren (Warmer Markt). Die Handelsspanne wird direkt über den Verkauf an dieser Party verdient. Die Gastgeber(in) profitieren an diesem Abend entweder über einen Prozentsatz am Umsatz oder über ein Gastgeber-Geschenk. Flache Management-Hierarchie. Hohe Handelsspanne, niedrige Strukturprovision.

Peoples Franchise:
Umschreibung für Network Marketing Geschäftsmodelle. Die Einschreibegebühr wird hier als Franchisegebühr verstanden. Bspw. für xx,- Euro/Jahr kann man sich unter dem Dach eines Unternehmens sein eigenes Unternehmen aufbauen. Ist aber kein echtes Franchise.

Provision:
Vergütung der Vertriebspartner durch die Firma, für eigene Verkäufe (oft schon durch die Handelsspanne abgedeckt) und für Umsätze der Downline. Die Bedingungen für die Zahlung der Provisionen regelt der Vergütungsplan.

Pyramidensystem:
Pyramidensysteme sind illegale Vertriebs-Systeme. Siehe auch bei illegale Schneeballsysteme.

Qualifikationen:
Die Qualifikationen sind die Mindestanforderungen für die Erreichung einer Provisionsstufe/Position laut Vergütungsplan.

Repräsentant:
Engl. Version für Berater - siehe bei Networker.

Roll Up:
Unter Roll Up versteht man das „Hochrollen“ einer kompletten Downline eines Vertriebspartners, z.B. nach seinem Ausscheiden aus der MLM-Firma. Die Downline wird in diesem Fall direkt seinem Sponsor zugeordnet.

Schneeballsystem:
Wertneutraler und legaler Begriff für einen Multiplikatoreffekt. Ziel: Starkes exponentielles Wachstum einer Vertriebsstruktur. ACHTUNG: Nicht zu verwechseln mit den Begriffen „illegale Schneeballsysteme“ bzw. „Pyramidensysteme“, die durch unsaubere Abgrenzung in den Medien die Branche schon oft in Verruf gebracht haben.

Sponsor:
Derjenige Vertriebspartner, der einen Anderen für die Vertriebsstruktur anwirbt, wird als Sponsor, Enroller oder Förderer bezeichnet.

Strukturvertrieb:
Dt. Umschreibung für MLM bzw. Network Marketing (siehe dort). Vertriebsform, die auf einem großen Netzwerk von freien Vertriebsmitarbeitern basiert. Frei nach dem Motto: Je mehr Vertriebsmitarbeiter, desto mehr Kunden werden erreicht.

Unilevel-Plan:
Generell der einfachste Vergütungsplan, der auf X-Ebenen tief auszahlt. Es gibt keine Hierarchie, Qualifikationsmerkmal ist einzig und allein der Umsatz. Summe Y-Provision wird auf X-Ebenen verteilt. Damit Vertriebspartner gehalten und motiviert werden können, sollten mind. 30% des VK-Preises (besser mehr), in den Vergütungsplan fließen.

Upline:
Die Upline bildet sich aus allen in direkter Linie über einem Vertriebspartner stehenden Partnern der Vertriebsstruktur, bis hin zur Firma selbst.

Vergütungsplan:
Im MLM ein Provisionsmodell über mehrere Downline-Generationen.

Vertriebspartner:
Ein Vertriebspartner (auch Vertragshändler, Repräsentant oder Berater genannt) hat durch einen Vertrag mit einer Network-Marketing-Firma das Recht erworben, die Produkte dieser Firma zu vertreiben und eine eigene Downline aufzubauen.

Viral Marketing:
Der Start einer neuen Website oder eines neuen Produktes soll sich wie ein Virus von User zu User per E-Mail- oder Mundpropaganda verbreiten.

Mit freundlichen Grüßen
Schneppat

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